Aus der Gemeinde

Breitbandausbau / Nachfragebündelung

Im Dezember 2021

In den nächsten Monaten wird sich entscheiden, ob das Privatunternehmen Deutsche Glasfaser den Glasfaserausbau in Bobenheim durchführt. Voraussichtlich von Februar bis Mai soll die von dem Unternehmen so genannte „Nachfragebündelung“ ablaufen – was heißt, dass jeder Bobenheimer Haushalt die Gelegenheit bekommt, sich um den Preis eines Zwei-Jahres-Vertrages mit dem Unternehmen ein Glasfaserkabel bis ins eigene Haus verlegen zu lassen. Finden sich mindestens 40 Prozent dazu bereit, will das Unternehmen mit der Kabelverlegung beginnen, ein verbindlicher Termin wird nicht genannt. Grundlage dafür ist der Kooperationsvertrag zwischen Dorf und Unternehmen aus dem vergangenen Jahr. Die CDU-Fraktion hatte nie ein Hehl daraus gemacht, dass sie zwar selbstverständlich für jeden Verbesserungsschritt beim Breitbandausbau im Ort ist – hätte es doch ohne ihren und den Einsatz des damaligen CDU-Breitbandbeauftragten Rüdiger Witz den Anschluss Bobenheims an das Glasfasernetz kaum gegeben – dass sie es aber für den falschen Weg hält, ohne Not als kleine Ortsgemeinde beim privatwirtschaftlichen Ausbau vorzupreschen und nicht zumindest eine Zusammenarbeit auf Verbandsgemeindeebene anzustreben. Dass es, selbst wenn man die Bauaufsicht nicht in ehrenamtliche Laienhände legt, sondern eine Bauabteilung im Hintergrund hat, zu erheblichen Schwierigkeiten beim privatwirtschaftlichen Breitbandausbau kommen kann, haben unrühmliche Beispiele in Nachbargemeinden gezeigt:

So gibt es Berichte aus der VG Leiningerland über Bautrupps, die „Trümmerfelder“* hinterlassen, Beschwerden von Verwaltung, Ortsbürgermeistern und Privatleuten, die nirgendwo gehört werden bis hin zu einem Baustopp als letztem Mittel. In Bobenheim bleibt nun abzuwarten, ob sich die nötigen 40 Prozent aller Haushalte für einen Vertrag mit der Deutschen Glasfaser entscheiden. Diese plant verschiedene Werbeaktionen: so beispielsweise diverse Plakate, deren Genehmigung durch den Rat auf der Tagesordnung der (virtuellen) Sitzung am 19. Januar 2022 steht. Den von Bobenheims Breitbandbeauftragtem in der Zeitung bereits angekündigten Bürgermeisterbrief dagegen wird es nicht geben. Eine Mehrheitsentscheidung pro privatwirtschaftlichem Breitbandausbau im Rat zu respektieren und entsprechend als Bürgermeister den Kooperationsvertrag mit der Deutschen Glasfaser zu unterschreiben, war eine demokratische Selbstverständlichkeit für Bürgermeister Dietmar Leist. Mit seiner Unterschrift Werbung für ein Privatunternehmen zu machen dagegen möchte er, der sich in Verantwortung für alle Bürgerinnen und Bürger sieht, vermeiden. Nicht zuletzt im Hinblick auf die oben geschilderten ganz praktischen Probleme beim Ausbau.

Was häufig verwechselt wird:

Der Privatwirtschaftliche Breitbandausbau mit dem Bobenheim das Unternehmen Deutsche Glasfaser beauftragt hat, darf nicht verwechselt werden mit dem öffentlich geförderten und vom Kreis organisierten Ausbau von einigen bisher besonders schlecht versorgten Haushalten am westlichen Rand Bobenheims, der demnächst ohnehin ansteht und voraussichtlich über die Leininger- und die Friedhofsstraße geleitet wird.

Was noch völlig offen ist:

Wie es nach Ablauf der Zwei-Jahres-Bindung der Privatkunden an die Deutsche Glasfaser weitergeht. Bislang funktioniert das sogenannte open source, also die Nutzung der Deutsche-Glasfaser-Kabel auch durch andere Telekommunikationsunternehmen, oft nicht. Eine freie Wahl des Anbieters wäre dann nur mit Rückfall auf die alten Übertragungsraten möglich.

Wie man an der virtuellen Gemeinderatssitzung teilnehmen kann:

Interessierte müssen die Zugangsdaten zur Video- bzw. Telefonkonferenz des öffentlichen Teils der Sitzung vorab bei der Verbandsgemeindeverwaltung per E-Mail anfordern unter verwaltung@vg-freinsheim.de

*Quelle:

Die Rheinpfalz, Unterhaardter Rundschau vom 28.Dezember 2021

Was die Bobenheimer CDU im Dorf so schafft – ein Einblick:

Im Mai 2021

Dass die Kommunalpolitik der CDU Bobenheim am Berg von Weitblick geprägt ist, statt auf kurzfristigen Aktionismus, das kann man regelmäßig in Gemeinderatssitzungen besichtigen.

 

Dies zeigt außerdem sowohl ein Rückblick über das in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten für das das Dorf Erreichte

– sei es der Ausbau im Dorfgemeinschaftshaus, kommunale Photovoltaikanlagen oder die frühe Anbindung großer Teile des Dorfes ans schnelle Internet schon vor gut 10 Jahren

– als auch ein Ausblick auf die Pläne für die kommenden Jahre

– hier stehen der Wunsch zur Neugestaltung des Festplatzes, eine planvolle Sanierung der Dorfstraßen sowie ein funktionierender Glasfaserausbau auf der Agenda.

Ab und an aber sorgen Mitglieder des CDU-Ortsverbandes auch einfach nur für Durchblick im ganz praktischen Sinne: Wie erst kürzlich wieder durch das Neuausrichten des Verkehrsspiegels Ecke Leininger- und Kleinkarlbacher Straße. Was kaum zu unterschätzen ist, nicht zuletzt im Hinblick auf die Verkehrssicherheit.

 
 

 

Bitte Vorsicht – Gemeinsam gehts besser!!

Im April 2021

Solche Schilder werden künftig auch auf den Wirtschaftswegen rund um Bobenheim am Berg zu sehen sein, aufgestellt und finanziert von der Bauern- und Winzerschaft. Schade, dass es überhaupt nötig ist. Sollte, worum darauf gebeten wird, eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein: dass die kleineren und wendigeren Radfahrer (und Wanderer und Jogger) den schwerfälligeren landwirtschaftlichen Fahrzeugen Vorfahrt gewähren und ihnen nicht ihrer Arbeit erschweren. Gegenseitige Rücksichtnahme macht nicht nur die Wege breit, wie es auf ähnlichen Schildern in anderen Gemarkungen heißt, sondern auch die Stimmung in den Weinbergen deutlich besser. Und wem das als Motiv nicht reicht, für den tun es vielleicht ganz egoistische Beweggründe – sind doch Winzer und die Freizeitsportler durchaus aufeinander angewiesen. Während die einen ihren treuen Stamm- oder vielleicht auch potentiellen Neukunden begegnen, machen die anderen den Weg frei für einen weiteren Jahrgang Pfälzer Wein, ohne den die Einkehr vor Ort maximal halb so schön wären. Denn dass der durstige Radler in der Pause vor dem Radler sitzt statt vor der Rieslingschorle, das geht in der Pfalz so gar nicht. Bleibt darüber hinaus zu hoffen, dass ein weiteres Dauerärgernis, das gleichermaßen widerlich an Winzers wie an Wanderers Schuhen klebt, auch ohne schriftliche Aufforderung ein Ende findet und irgendwann alle Hundebesitzer auch ohne „Nimm-den Haufen-mit-nach-Hause“-Schild verstehen, dass weder die Wirtschaftswege noch die Rebzeilen Hundeklos sind. Sonst haben wir bald den Schilderwald im Rebenmeer.

Ehrenamtlicher Arbeitseinsatz im Oktober 2019

Zwei Samstagvormittage lang haben Bobenheimer Bürgerinnen und Bürger – darunter auch Angehörige des Gemeinderates aus allen Fraktionen sowie Bürgermeister und Beigeordnete – am Erscheinungsbild des Dorfes gearbeitet. Und die Bilanz des ehrenamtlichen Einsatzes von 19 Helferinnen und Helfern beim ersten sowie 14 beim zweiten kann sich sehen lassen: So sind dringend notwendige Grünschnittarbeiten am Ehrenmal vor der Kirche, am Spielplatz, rund um das Backhaus und am Fahrbahnteiler Nord vorgenommen worden. Auch der mit verschiedenen Beerensträuchern bepflanzte sogenannte Naschhang, im Sommer von der Jungend des Dorfes gern genutzt, wurde samt dem dort stationierten – und wie sich herausstellte auch bewohnten – Insektenhotel auf Vordermann gebracht. Zur Sicherung des Dorfes vor Überschwemmungen wurden die drei Sandfänge ausgebaggert und zur Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zahlreiche Schlaglöcher mit Kaltasphalt ausgebessert und der Radweg nach Weisenheim am Berg gesäubert und freigeschnitten. Dort sind auch die jungen Mandelbäume wieder befestigt worden. Am Friedhof ist die Holzwand neu gestrichen und steht wieder gerade, außerdem wurde dort das Rasenurnenfeld um weitere Granitstelen, auf denen nach Urnenbestattungen Tafeln mit den Daten der Verstorbenen ihren Platz finden, ergänzt. Nicht zuletzt sind außerdem der Toilettencontainer auf dem Waldfestplatz gereinigt sowie die neue Küche im Dorfgemeinschaftshaus eingeräumt und die alte Einrichtung entsorgt worden.